Danke lieber Markus - Roth hat eher mich gerockt...:-)))
Nach sieben Monaten spezifischer Vorbereitung mit dem 12 Stunden-pro-Woche Plan der Triathlon Szene fuhr ich am Freitag Nachmittag hoechst motiviert nach Hilpolstein. Am Abend dann schnell nach Roth, Startunterlagen besorgen und Pasta einwerfen. Ausgesprochen leckere Auswahl uebrigens...
Am Samstag nochmal kurz durch alle Disziplinen, dann einchecken. Alles aeusserst einfach und es wurde frueh klar, dass man es hier mit den freundlichsten Helfern unter dem Triathlonhimmel zu tun hat: ueberall war eine unterstuetzende Hand.
Sonntag Morgen um 4 klingelte der Wecker. 3 Broetchen mit gefuehlten 5 Pfund Honig und ein halber Liter Ultra Starter. Um 5 dann zu Fuss die 800m zum Schwimmstart. Geschaeftiges Treiben von 3000 Leuten und ein traumhafter Sonnenaufgang. Bike nochmal gecheckt, alle Beutel an die richtigen Stellen gebracht, eine Runde Dixi und wups wars 7 und ich durfte in die 22.9 Grad warme Bruehe. Startschuss um 7:05!
Schwimmen verging (GLUECKLICHERWEISE!) ohne grosse Ereignisse. Wenns in der Heringsdose zu eng wird, kommt bei mir ja schnell mal die Schnappatmung auf; durch den Wellenstart war aber alles recht entspannt. Ab und an hatte ich mal ein paar Fuesse zum dranhaengen, aber sonst war es ein friedliches Vorsichhinpaddeln. Aufpassen musste man nur auf einige wenige Treibholzschwimmer, die von vorn durchgreicht wurden...;-). Nach 1:10h war der Spuk vorbei.
Schneller Wechsel aufs Rad und dann ab in Richtung Greding. Im Prinzip alles rosa, allein der Gegenwind war hart. Und: nach 20km krampft ploetzlich der rechte Adduktor. Das war mir bis dahin noch gar nie passiert. Ein paar Meter im Wiegetritt und freundlicherweise war Herr Adduktor wieder still (und sollte es bleiben...). Der Heimweg von Greding war die Kompensation fuer die Windwand zu Beginn und flog quasi an mir vorbei.
Runde zwei war – mit 180 Grad gedrehtem Wind - ein wenig anders: Mit vollen Segeln nach Greding und mit Kampf nach Hause. Das war allerdings noch nicht alles: selbst auf einer 90km Runde verlieren sich ueber 3000 Starter nicht komplett und – da alle Damen bereits um 6:40 gestartet waren – war Dauerueberholen angesagt. Dabei hatte eine freundliche BWTV KaRi wohl den Eindruck, dass 10m nicht 10m sind, aber 8min 8min sein sollten und prompt war ich zur kurzen Erholung in der Box gezwungen. Sehr aegerlich, denn nach meiner groben Rechung haette das das Make-or-Break fuer sub-10 sein koennen... Fahrrad eingeparkt nach 5:21h.
Helm weg, Schuhe an, Ipod (legal in Roth!) gestartet und auf zum Lauf. Die ersten 21km giengen flueck, obwohl an vielen Stellen die Stecke am Kanal recht eng war. Ab km 22 – also beim zweiten Mal an der Laende – liessen die Koerner spuerbar nach. Was vorher noch 4:40min pro km waren, wureden nun zu 5:30 – 5:40. Damit war die Chance auf die sub-10 weg, denn aus der geplanten 3.20h wurde nun eine 3:39h..:-((. Nicht zu beschreiben das Gefuehl, im Rother Triathlonpark durchs Ziel zu laufen. Bei den Spaetamkommern am Abend gibts zwar zusaetzlich noch eine coole Lichtershow, aber auch am Nachmittag wars auch schon sehr erhebend, von tausenden Fans getragen zu werden.
Alles in Allem eine 10:16h. Gut. Viel besser als die urspruenglich geplanten 10:30h. Wenn allerdings die 9:xx erreichbar schien, ist immer auch ein wenig Schmerz dabei.
Die Loesung: Form konservieren und den eigentlich als OD geplanten Start am 2.9. in Koeln auf LD umbuchen! Koeln ist flach und eroeffnet eine zweite Chance!